In der Jahre andauernden Diskussion zur Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) haben Flughafen GmbH, die Stadt Dortmund sowie die Dortmunder Ratsmehrheit auf die Eingruppierung als landesbedeutsam gepocht und damit eine Gleichstellung mit den internationalen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn gefordert.
Die Halbjahresstatistik 2017 über die Passagierzahlen der 22 deutschen Verkehrsflughäfen der ADV (Arbeitskreis Deutscher Verkehrsflughäfen) weist für die NRW-Flughäfen
Düsseldorf rd. 11.780.000
Köln/Bonn rd. 5.622.000
Dortmund rd. 930.000
Gesamt-NRW: rd. 19.850.000
Passagiere aus und relativiert die Bedeutung des hiesigen Flughafens – auch wenn er nochmals als die Nr. 3 in NRW seinen Platz behaupten konnte. Er wurde zwar im Juni vom Flughafen Weeze/Niederrhein zahlenmäßig überholt, konnte sich aber in der Halbjahresbilanz noch behaupten.
Weit abgeschlagen folgen die Flughäfen Münster/Osnabrück und Paderborn.
Für den Flughafen an der Chaussee ergibt sich für das erste Halbjahr 2017 ein Marktanteil von
nur 4,69 %
am gesamten Passagieraufkommen in NRW.
Gegenüber dem Vorjahr mit 4,72 % Marktanteil ist sogar eine leicht rückläufige Tendenz auszumachen.
Selbst in der Hauptreisezeit / Große Ferien NRW können sich die Bürgerinnen und Bürger in den Flugsektoren über fluglärmfreie Zeiten von täglich bis zu 2 oder 4 Stunden freuen. Diese Situation deutet für das zweite Halbjahr 2017 auf keine Ergebnisverbesserung hin.
Das der EU gegenüber genannte Ziel von 2,28 Millionen Passagieren für 2017 dürfte mit Sicherheit verfehlt werden.