Die Flughafenfeuerwehr wird nicht nur zur Brandschutzbekämpfung am Flughafen sondern auch zum Schutz der Anwohnerschaft eingesetzt. Nach den bisherigen Verträgen stellt dafür der Flughafen die gesamte Infrastruktur (Gebäude, Löschfahrzeuge, technische Ausstattung) kostenlos zur Verfügung. Das Personal wird von der Stadt gestellt. Erstmalig wird die Stadt Dortmund ab 2018 für die Nutzung der Infrastruktur dem Flughafen einen jährlichen Mietzins von rund 1.023.000 € zahlen. Entsprechend reduziert sich der Verlust des Flughafens. Zur Begründung dieser indirekten Verlustübernahme führt die Dortmunder Verwaltung aus, dass „das bisherige Modell der Aufgabenerledigung im Brandschutz in der derzeitigen Ausgestaltung nicht mehr zeitgemäß sei.“
Dieser Auffassung schlossen sich die Rathausparteien von SPD, CDU, FDP und AfD gerne an. Udo Mager, Chef am Flughafen und Guntram Pehlke, Chef der Stadtwerke, waren vermutlich über diese Finanzspritze äußerst zufrieden.
Und sehr kreativ nutzte Geschäftsführer Udo Mager diese Einnahmen. Statt den Mietzins mit den Kosten der genannten hoheitlichen Aufgaben (Feuerwehr, Polizei, Zoll, …) zurechnen, wurde sie als allgemeine Einnahme verbucht mit der Konsequenz, dass der für die EU-Kommission interessante Verlust im operativen Bereich um 860.000 € gedrückt werden konnte.
Die wahren Kosten des Flughafens sollen verschleiert werden, so der Eindruck der Schutzgemeinschaft Fluglärm, wie nicht nur dieses Beispiel zeigt.