Der Flughafen Paderborn steht vor der Pleite.
Der Kreis Lippe, einer der Teilhaber, will sich komplett zurückziehen, zu groß ist das Risiko, immer neue Millionen in das endlose Loch zu schaufeln.
Offensichtlich unbeeindruckt von dem angeblichen regionalen Nutzen des Flughafens sind mehrere Teilhaber des ostwestfälischen Flughafens nicht mehr bereit, Geld aus dem Fenster zu schmeißen.
Der Flughafen Paderborn ist Eigentum der Kreise
Paderborn (56,38 %),
Soest (12,26 %),
Höxter (3,92 %),
Gütersloh (7,84 %),
Lippe (7,84 %) und
Hochsauerlandkreis (3,92 %), der
Stadt Bielefeld (5,88 %) (Quelle Wokipedia)
Schon lange gärt es unter den Teilhabern, weil er einfach nicht in die Gewinnzone kommt. Das Geld geht aus. Nach einem Bericht der Neuen Westfälischen plant der Flughafen jetzt eine Insolvenz in Eigenregie.
Unter diesem Gesichtspunkt ist interessant, daß der OB-Kandidat der Dortmunder SPD erst kürzlich darüber spekulierte, einen westfälischen Verbund der Regionalflughäfen zu gründen. Die Suche nach Partnern (und vielleicht weiteren Teilhabern) dürfte damit schwierig bis unmöglich werden. Immerhin ist in Paderborn wenigstens die Region beteiligt, ein Modell, das die Dortmunder SPD immer strikt abgelehnt hat. Nach dem Motto, wir sind die Größten, haben sie auch die größten Schulden in den letzten 22 Jahren aufgehäuft. Eine Beteiligung der umliegenden Region an dem angeblich regional so bedeutsamen Flughafen Dortmund ist nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden und dürfte bei Kreiskämmerern die rechnen können auch auf wenig Gegenliebe gestoßen sein.
Der an sich sinnvolle Vorstoß von Herrn Westphal dürfte damit erst mal ad acta gelegt werden. Also bluten wir weiterhin allein, damit Wizzair und Easyjet ihre Gewinne einfahren können.
Offensichtlich ist das Gechäftsmodell Regionalflughafen wirtschaftlicher Unsinn. Fragt sich nur, wann diese Erkenntnis in Dortmund ankommt.