Keine andere Art der Fortbewegung verbrennt so viel Energie wie das Fliegen. Die Klimawirkung des Flugverkehrs setzen sich zum einen aus den direkten CO2-Emissionen sowie anderen Faktoren zusammen, wie insbesondere Stickoxide und Wasserdampf in hohen Luftschichten (Nicht-CO2-Effekte). Der Weltklimarat IPCC schätzt die Klimawirkungen dieser Faktoren zwei- bis fünfmal höher ein, als die durch CO2. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die Klimawirkung des Flugverkehrs insgesamt bei mind. 5 Prozent liegt.
Das Wachstum des Luftverkehrs ist dabei subventionsgetrieben. Mit 11,8 Milliarden Euro wurde der Luftverkehrssektor in Deutschland alleine im Jahr 2016 subventioniert, indem Kerosin von der Energiesteuer und internationale Flüge von der Mehrwertsteuer befreit werden. Hinzu kommt, dass viele Flughäfen ohne Steuergelder der Länder und Kommunen längst pleite wären und die meisten Billigflieger nicht fliegen würden. Die Luftverkehrssteuer, die 2011 eingeführt und 2020 erhöht wurde, war ein erster Schritt zum Subventionsabbau.
Dennoch hat die Politik bisher größtenteils versagt. Drei Flughafenkonzepte blieben ohne Wirkung. Sie hatten die Ausbauwünsche des Sektors zusammengefasst, Umweltverbände wurden nicht beteiligt. Das soll jetzt anders werden beim Luftverkehrskonzept: Nichtregierungsorganisationen wie der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, der Verkehrsclub Deutschland, Robin Wood aber auch die Bundesvereinigung gegen Fluglärm haben ihre Vorschläge eingereicht, um den Luftverkehr in die Klimaschutzziele der Bundesregierung und eine Gesamtverkehrsstrategie einzubinden, Kurzstreckenflügen auf die Schiene zu verlagern, ein Flughafensystem in Deutschland zu entwickeln und den Fluglärm zu mindern.
Wie im Allgemeinen der Luftverkehr und speziell der Dortmunder Flughafen subventioniert wird, können Sie aus den nachfolgenden Seiten entnehmen.
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