Weltweit wird immer mehr geflogen. 2018 stiegen mit 4,3 Milliarden Passagieren so viele Menschen in ein Flugzeug wie nie zuvor. Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich die Passagierzahl global mehr als verdoppelt.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) erwartet, dass der weltweite Luftverkehr in den nächsten 20 Jahren jährlich um 3,7 Prozent zunehmen wird. 2040 rechnet das DLR mit 9,4 Milliarden Passagieren und 53 Millionen Flügen (2016: 35,5 Mio.).
Zu ähnlichen Annahmen kommt die International Air Transport Association “IATA” (s. Schaubild).
Quelle: https://minus20bis2030.info/argumente/
Würde diese Entwicklung eintreten, würden sich die klimaschädlichen Emissionen in den nächsten zwanzig Jahren um etwa 50 Prozent erhöhen.
Situation am Dortmunder Flughafen:
Die Entwicklung der Fluggastzahlen am Dortmunder Flughafen bestätigen diesen Negativ-Trend. Durch die Fokussierung auf den Billig-Anbieter WizzAir und damit auf das Segment der osteuropäischen Flugziele wird der Dortmunder Flughafen insbesondere von osteuropäischen Arbeitsmigranten (Familien-Heimflüge) nachgefragt. Daher auch die relativ geringen Einbrüche der abgefertigten Passagierzahlen in den Corona-Jahren 2020 bis 2022 im Vergleich zu anderen Flughäfen. Gleichzeitig wurden die Angebote zu den touristischen Zielen im Mittelmeer-Raum stark ausgebaut. Dank der Stadtwerke-Millionen können diese Billigangebote massiv subventioniert werden. Beispielsweise bietet WizzAir den Hin- und Rückflug Dortmund-Rom bereits für 51,00 €/Person an. Demgegenüber verlangt die italienische Luftgesellschaft ITA oder aber auch Lufthansa für den gleichen Flug aber ab Düsseldorf den vierfachen Preis (Beispiel für Hinflug: 09. Januar 2024, Rückflug 19. Januar 2024, Preis ab Düsseldorf: 190 bis 205,00 €).
Fotonachweis: Landendes Flugzeug
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